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Injektions- / Infusionstherapie

Nach Erhalt einer gesicherten Diagnose steht Ihnen eine Vielfalt an therapeutischen Leistungen zur Verfügung. Angeboten werden kassenärztliche Leistungen, sowie auch sog. IGeL-Leistungen:

Infusions- und Injektionstherapie

In einer orthopädischen Praxis werden zu Therapiezwecken häufig Medikamente verabreicht. Diese erhält man nicht nur in Tablettenform, sondern auch als Infusion und Injektion.

Als Injektion versteht man eine Arzneimittelgabe, die den Magen-Darm-Trakt umgeht. Zumeist erhält man das Medikament über eine Spritze. Bei der Infusionstherapie wird ebenfalls der Magen-Darm-Trakt umgangen, die Medikamente werden dabei jedoch kontinuierlich über einen Venenzugang verabreicht.

Je nach Beschwerdebild, Grunderkrankung und dem Patientenwunsch können so sowohl schmerz- als auch entzündungshemmende Medikamente verwendet werden. Über die verschiedenen Techniken kann insbesondere in der Injektionstherapie das entsprechende Medikament direkt an den Ort der Beschwerden (Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln etc.) gegeben werden, damit es schnell und lokal wirken kann. Der übrige Organismus wird kaum oder gar nicht beeinträchtigt.

Injektionstherapien z.B. bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen

Die Arthrose gehört zu einer der häufigsten Volkskrankheiten. Besonders oft sind neben den Fingergelenken die Knie-, Hüft-, Sprung- und Schultergenlenke betroffen, wobei sich die Beschwerden häufig schleichend über mehrere Jahre entwickeln. In Folge einer fortgeschrittenen Arthrose können sich Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen bis hin zu einer Gelenksteifigkeit manifestieren.

In der Orthopädie gibt es verschiedene Formen der Arthrosebehandlung. Neben der Schulmedizin und der oft begleitenden Medikamenteneinnahme stellt die Injektionstherapie eine äußerst wichtige Therapieform dar.

Es kommen dabei sowohl klassische schulmedizinische, aber auch naturheilkundliche / homöopathische Medikamente zum Einsatz. Zum Teil können auch beide Therapieansätze sinnvoll miteinander kombiniert werden.

Folgende Medikamente werden derzeit in unserer Praxis verwendet:

Injektionstherapie mit örtlichem Betäubungsmittel (Lokalanästhetika)

Injektionen von örtlichen Betäubungsmitteln können eine Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit bewirken.

Injektionstherapie mit Cortison

Das Cortison ist ein körpereigenes Hormon, welches u.a. eine stark entzündungshemmende Wirkung besitzt. Es wird daher gerne bei akuten Reizzuständen (z.B. bei Gelenkschwellungen mit Erguss) eingesetzt. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist eine sorgfältige Dosierung und möglichst kurzfristige Anwendung entscheidend.

Injektionstherapie mit naturheilkundlichem Präparat (z.B. Traumeel®):

Auch hier wird der schmerz- und entzündungshemmende Ansatz verfolgt. Insbesondere bei Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen nicht mit Cortison behandelt werden können, wird dieses gerne als Alternative angeboten.

Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erfolgt nicht, eine Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung sollte abgeklärt werden.

Injektionstherapie mit Hyaluronsäure

Ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit ist die Hyaluronsäure, welche als Gelenkschmiere bzw. Puffersubstanz innerhalb eines Gelenks fungiert. Durch das Einspritzen einer industriell hergestellten Hyaluronsäure wird der Gelenkknorpel entlastet und stabilisiert, die Gelenkbeweglichkeit verbessert und somit auch die Schmerzen reduziert. Eine Beschwerdelinderung bzw. eine Beschwerdefreiheit kann hierdurch erzielt werden.

Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erfolgt nicht, eine Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung sollte abgeklärt werden.

Injektionstherapie mit ACP

Die Behandlung mit autologem conditioniertem Plasma (ACP) stellt ein neuartiges Behandlungsverfahren zur Therapie verschleißbedingter Gelenkbeschwer¬den und Muskel- und Sehnenverletzungen dar.

Seit längerem ist bekannt, dass die im Blut des Menschen enthaltenen Wachstumsfaktoren unterschiedliche Heilungsvorgänge positiv beeinflussen können.

Mittels konzentrierter Wachstumsfaktoren im Blut können Heilungs- und Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel, Muskel- und Sehnengewebe angeregt werden. Zu empfehlen ist die ACP-Therapie bei schmerzhaften leicht- bis mittelschweren Arthrosen (Arthrosen Grad I-III) und frischer Muskel- und Sehnenverletzung.

Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erfolgt nicht, eine Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung sollte abgeklärt werden.

Injektionstherapie mit NaCl nach Dr. Desnizza

Indikation:

  • allen Erkrankungen der Wirbelsäule,
  • bei Schwindel,
  • Migräne,
  • dem Schulter-Arm-Syndrom,
  • Muskelverspannungen
  • und besonders bei rheumatischen Erkrankungen

Selbst bei Patienten, denen schulmedizinische Maßnahmen und Operationen nicht geholfen haben, tritt oft eine deutliche Schmerzreduktion ein.

Häufig kommt es zu einer Übersäuerung des Gewebes und zu vermehrter Einlagerung von Wasser in das betroffene Gebiet. Durch diesen Prozess sinkt die Durchblutung des Nervens selbst. Die chemischen Bedingungen im Gebiet des Schmerzrezeptors werden ebenfalls verändert. Daraus ergeben sich Veränderungen bei der Reizleitung und bei der Verarbeitung der Schmerzreize. Die injizierte Kochsalzlösung bewirkt das Abschwellen des Gewebes an der Nervenwurzel, ein sofortiges Zurückgehen der Übersäuerung und die Normalisierung der Nervendurchblutung. Die Nerven können sich so sanft regenerieren.

Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erfolgt nicht, eine Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung sollte abgeklärt werden.